Diese Arbeit beschäftigt sich mit Syntagmen beim Fremdsprachenerwerb als einem
Lernersprachenproblem. Mit dem Begriff 'Syntagmen' wird die idiomatische Grundeinheit oberhalb
des Einzelwortes bezeichnet die von Lernern in der Regel verstanden aber seltener aktiv
verwendet wird. Lerner fokussieren eher auf Einzelwörter was durch unterrichtsmethodische
Maßnahmen oft noch verstärkt wird. Die Verfasserin betont die Notwendigkeit der Erforschung
syntagmatischer Relationen im Lernerwortschatz. Erkenntnisse aus der Spracherwerbsforschung und
der Forschung zum mentalen Lexikon sowie der Fremdsprachendidaktik bilden den theoretischen
Rahmen für zwei empirische Untersuchungen mit fortgeschrittenen Lernern des Englischen. Aus den
Analysen werden didaktische Implikationen abgeleitet.