Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hat sich seit langem einen festen Platz im
internationalen Konzertleben erobert. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt Eugen Jochum der als
erster Chefdirigent (1949-60) den ursprünglich nur für Sendungen verwendeten rundfunkeigenen
Klangkörper mit renommierten Musikern erweitert und in wenigen Jahren zu einem Spitzenensemble
herangezogen hat. Anhand vielfältiger Dokumente wird in dieser Studie die Entwicklung des
Orchesters und dessen nicht immer einfache Situation im kulturellen Leben der Nachkriegszeit in
München aufgezeigt. Ebenso erhält der Leser einen Überblick über Arbeitsweise und
Programmschwerpunkte Eugen Jochums womit der Dirigent das von ihm gegründete Orchester
nachhaltig geprägt und in der bayerischen Landeshauptstadt wie auf Konzertreisen im In- und
Ausland etabliert hat.