Die Untersuchung hinterfragt die Verknüpfung der Steuerbilanz mit der Handelsbilanz über den
sogenannten Maßgeblichkeitsgrundsatz des 5 Abs. 1 EStG und plädiert für eine eigenständige
steuerliche Gewinnermittlung. Aus der Zielsetzung der Steuerbilanz wird das Realisationsprinzip
als umfassendes Grundprinzip der steuerrechtlichen Gewinnermittlung abgeleitet. Diese
Erkenntnis dient der Lösung zahlreicher praktisch bedeutsamer Bilanzierungsprobleme. Im
Blickpunkt stehen insbesondere die verschiedenen Rückstellungen die Teilwertabschreibung die
Rechnungsabgrenzungsposten sowie das Problem der Abzinsung und die Teilgewinnrealisierung bei
langfristiger Auftragsfertigung.