Kooperationen im Bereich des Einkaufs werden gerade für kleinere und mittlere Unternehmen aber
auch für Großunternehmen zum Bestehen im Wettbewerb immer bedeutender. Die Arbeit beleuchtet
umfassend die kartellrechtlichen Probleme die sich aus den verschiedenen dargestellten Formen
der Zusammenarbeit im Bereich des Einkaufs ergeben können. Aus dem Blickwinkel des europäischen
Kartellrechts wird diskutiert inwieweit die Zusammenarbeit im Einkauf überhaupt
wettbewerbsbeschränkend wirken kann wenn der Begriff der Wettbewerbsbeschränkung
kooperationsfreundlich in Einklang mit dem Schutzbedürfnis des freiheitlichen Wettbewerbs und
den Prämissen des Gemeinschaftsrechts ausgelegt wird. Leitbild ist hierbei immer der Erhalt der
Autonomie des kooperierenden Unternehmens. Ferner werden Möglichkeiten der Freistellung vom
Kartellverbot und fusionskontrollrechtliche Implikationen untersucht.