Wie kam es im Jahr 1939 zwischen Hitlers Deutschland und Stalins Sowjetunion zu dem Geheimen
Zusatzprotokoll? Was beinhaltet es? Welche Seite verantwortet welchen Teil der Abmachung?
Bedingte es die Sowjetisierung weiter Teile Ostmitteleuropas? Läßt sich die Echtheit des
Protokolltexts zweifelsfrei nachweisen? Wer erfuhr wann und in welchem Umfang von Existenz und
Inhalt des Protokolls? Welche (brisante) Rolle spielte es während des Nürnberger Prozesses und
des damit einhergehenden Dokumentenkriegs? Inwieweit konnte die marxistisch-leninistische
Historiographie es im sowjetischen Machtbereich totschweigen? Wie wird es bis heute bewertet?
Welche Erkenntnisse brachte speziell die Geschichts- und Neubewertungsdiskussion im ehemals
sowjetisch beherrschten Ost- und Ostmitteleuropa? Diese Leitfragen werden in dieser
Untersuchung aufgrund einer breiten Literatur- und Quellenbasis sowie mit Hilfe von Zeitzeugen
beantwortet.