Die Arbeit wurde 2004 mit dem Promotionspreis der Commerzbankstiftung ausgezeichnet.
Rechtsprechung und Literatur im Strafrecht differenzieren beim Anstellungsbetrug zwischen der
Erschleichung einer Beamtenstellung und der Erschleichung eines Arbeitsverhältnisses und
reduzieren die Probleme allein auf die Bestimmung des Vermögensschadens. Diese Untersuchung
zeigt dass der Anstellungsbetrug aber auch arbeits- und beamtenrechtliche Problemstellungen
aufwirft. Zunächst werden daher die arbeitsrechtliche und die beamtenrechtliche
Einstellungsentscheidung untersucht. Eine strafrechtliche Betrachtung des Anstellungsbetruges
schließt sich an. Die im Hinblick auf die unterschiedliche Behandlung der Täuschung des
Bewerbers im Arbeits- Beamten- und Strafrecht auftretenden Wertungswidersprüche werden
schließlich vor dem Hintergrund der Einheit der Rechtsordnung einer harmonisierenden neuen
Lösung zugeführt.