Risikoberichterstattung deren Ausgestaltung in deutschen Lageberichten durch DRS 5
konkretisiert wird ist international en vogue. Sie soll den Adressaten entscheidungsrelevante
und verlässliche Information bereitstellen. Um den Nutzen des Risikoberichts für seine
Empfänger umfassend analysieren zu können spannt die Arbeit erstmals den Bogen zum
Risikomanagement und untersucht vorrangig spieltheoretisch die Offenlegungsanreize des
Managers. Dies offenbart erhebliche Spielräume bei der Risikoberichterstattung die durch
Prüfung Haftung und Normierung der Publizität nur in Grenzen zu beschneiden sind. Vor diesem
Hintergrund werden die bestehenden nationalen und internationalen Standards zur
Risikoberichterstattung verglichen und kritisch gewürdigt. Die Ergebnisse der Arbeit sind
ernüchternd: Die Informationsfunktion des Risikoberichts wird ebenso überschätzt wie die
Vorbildfunktion des DRS 5.