Ziel der Arbeit ist es die derzeit wichtigsten Probleme im Zusammenhang mit dem
Sekundärrechtsschutz im Vergaberecht darzustellen. Insbesondere der Frage der
Verfassungsmäßigkeit der Zweiteilung des Vergaberechts und einer sich daraus ergebenden
Notwendigkeit der Neuordnung des Vergaberechts wird nachgegangen. Aufgrund einer umfangreichen
Auswertung der europäischen und nationalen Vorgaben und Rechtsprechung kommt der Autor zu dem
Ergebnis dass nur durch die Schaffung eines eigenständigen Vergabegesetzes und einer
spezialgesetzlichen Anspruchsgrundlage ein rechtmäßiges und allen Seiten gerecht werdendes
System des Sekundärrechtsschutzes erreicht werden kann. Das Buch richtet sich zum einen an die
öffentlichen Auftraggeber die für typische Wertungsfehler sensibilisiert werden sollen zum
anderen an die Bieter und Bewerber und deren Rechtsanwälte die das Rüstzeug für eine effektive
Wahrnehmung ihrer Rechte erhalten sollen.