Der Kommunismus deformierte in Tschechien der Slowakei Polen und Ungarn die mitteleuropäische
humanistische Kultur wie sie insbesondere im Bildungswesen zum Ausdruck kam indem er diese
verstaatlichte bürokratisierte indoktrinierte und auf die Planwirtschaft ausrichtete. Der
Einfluss des Westens der seit dem Umbruch von 1989 und insbesondere seit dem Beitritt dieser
Länder zur Europäischen Union im Jahre 2004 dominierend wurde führte unter dem Vorzeichen der
Globalisierung einen Wertewandel herbei der die kulturelle Krise aber bisher nicht lösen
konnte. Eine kulturelle Erneuerung auf der Grundlage der Bildungstradition dieser Länder
erweist sich zunehmend als eine notwendige Aufgabe der Zukunft. Der Sammelband enthält 17
vorwiegend politologische Analysen zu dieser Problematik die sich auf Ostmitteleuropa vor
allem in der Periode von 1989 bis 2005 beziehen. Die Beiträge gehen auf eine internationale
Konferenz in St. Pölten zurück.