Die Schrift stellt die Herausbildung einer neuen Lernkultur als objektiven Entwicklungsprozess
einer sich entgrenzenden Arbeitsgesellschaft dar. Sie erörtert und kommentiert viel diskutierte
Entwicklungen des Lernens die sich mit den Vorstellungen einer neuen Lernkultur verbinden. In
der bewussten Unterscheidung zu verbreiteten Diskussionen vor allem der Erwachsenenpädagogik
reflektiert sie gegenläufige oder gleichzeitige Entwicklungen des Lernens und daraus sich
ergebende widersprüchliche Spannungen in denen die neue Lernkultur sich bewegt. Insofern
versucht die Schrift die Entwicklung der neuen Lernkultur in ihrer Widersprüchlichkeit und auch
in ihren Begrenzungen zu sehen. Sie fokussiert die Übergänge Vermittlungen und Zwischenformen
und vermeidet eine wertende Gegenüberstellung von tradierter und neuer Lernkultur.