Dieses Buch gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste ist den theoretischen Voraussetzungen
gewidmet die in Forschungen zum Frühen Mittelalter Anwendung finden sollen. Diese Konzeptionen
erleichtern das Verständnis der Prozesse im nordöstlichen Teil des Kontinents zwischen dem
Zerfall jenes Europa das von der militärischen und wirtschaftlichen Macht des Römischen
Kaiserreichs dominiert war und dem Entstehen eines durch die universalistische Idee des
Christentums 'vereinten' Europa. Der zweite Teil enthält Texte die den Nutzen des
anthropologischen Ansatzes bei der Darstellung ausgewählter Probleme demonstrieren sollen.
Diese stehen im Zusammenhang mit der Herausbildung der geopolitischen Struktur die den
expansiven Staat unter der Führung der polnischen Dynastie der Piasten prägten. Dabei handelt
es sich natürlich nur um eine Auswahl die jedoch die ertragreichen Möglichkeiten aufzeigt die
sich aus der theoretischen Bereicherung des historischen Forschungsapparats ergeben.