Anlass der Arbeit war die Änderung der Rechtsprechung zu den Anforderungen an einen Ausschluss
des Bezugsrechts beim genehmigten Kapital durch das Urteil des BGH vom 23. Juni 1997 in Sachen
Siemens Nold . Das Ziel der Arbeit besteht in der Analyse der Rechtsprechungsänderung und ihrer
Folgen. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil widmet sich der Frage wie
weit die Liberalisierung des Bezugsrechtsausschlusses durch die Siemens Nold -Entscheidung
geht. Im zweiten Teil werden die Folgen der Liberalisierung für die Pflichten des Vorstandes
beim Gebrauchmachen von der Ermächtigung erörtert. Der dritte Teil befasst sich mit den
Möglichkeiten der Kontrolle der Vorstandsentscheidungen im Zusammenhang mit dem genehmigten
Kapital durch den Aufsichtsrat und durch die Aktionäre.