Diese Arbeit vergleicht die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen in Dänemark und Norwegen seit
Beginn der Industrialisierung. Im Zentrum steht das Zusammenspiel von Regierung und
Arbeitsmarktparteien. Die eingangs formulierte Frage nach der Existenz eines spezifisch
skandinavischen Wegs wird verneint. Dänemark und Norwegen verfolgten und verfolgen in den
Arbeitsbeziehungen grundlegend abweichende Strategien. Die Gestaltung ihrer Arbeitsbeziehungen
vollzog und vollzieht sich in einem von der gewachsenen politischen Kultur definierten
Handlungsrahmen. Daraus zieht der Autor den Schluss dass der Übertragbarkeit nationaler
Lösungsansätze Grenzen gesetzt sind - befinden sich die anvisierten Strategien nicht im
Einklang mit den politischen Traditionen des Landes ist hinsichtlich ihrer Erfolgsaussichten
Skepsis angebracht.