Der Windesheimer Augustiner-Chorherr Johannes Busch (1399 - ca. 1480) gehört als
Klosterreformer und Chronist zu den markantesten Gestalten der Devotio moderna. Mit seinen
historiographischen Schriften dem Chronicon Windeshemense und dem Liber de reformatione
monasteriorum hat er das Bild des Windesheimer Klosterverbands und der spätmittelalterlichen
Observanzbewegungen geprägt und bis in die moderne Forschung hinein bestimmt. Seine Briefe und
Predigten sind hingegen weitgehend unbeachtet geblieben. Ausgehend von
literaturwissenschaftlichen Fragestellungen analysiert diese Arbeit die Werke Buschs nach ihrer
Konzeption Struktur und Intention und untersucht ihre Überlieferung und Rezeption als Teil der
historischen Traditionsbildung der Devotio moderna. Dabei erweisen sich die Texte als Teil
eines Gesamtwerkes dessen Ziel es ist den Fortbestand der Devotio moderna zu gewährleisten.