Jean Paul eröffnet mit einer Traumvision Die Rede des toten Christus... Ende des 18.
Jahrhunderts die Phase nihilistischer Gedankenexperimente die in vielen Werken der Romantik
(L. Tiecks William Lovell - 1795 C. Brentanos Godwi - 1801 Jean Pauls Titan - 1803
Nachtwachen des Bonaventura - 1805 E.T.A. Hoffmanns Elixiere des Teufels - 1815) fortgesetzt
wurden bis hin zur Infragestellung Gottes in Georg Büchners Lenz und zur Ersetzung Gottes
durch das Nichts in Büchners Dantons Tod (1835). Damit wird beabsichtigt nihilistische
Gedanken in ihrem Einfluss auf die Auffassung Gottes der Welt (u. a. die Rolle der Phantasie
des Idealismus des Schicksals Werte und Prioritäten) und des Menschen (u. a.
Identitätsproblem Gefühlsleere Nichtigkeit Langeweile Außenseitertum) als einen
kontinuierlichen Prozess zu erfassen. Der Untersuchung literarischer Werke geht eine
theoretische Analyse des Begriffes «Nihilismus» um die Jahrhundertwende vom 18. auf das 19.
Jahrhundert voran.