Aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band den Zusammenhang von Pädagogik und
Kultur in ausgewählten Ländern der k. u. k. Monarchie. Das Gewicht liegt auf Österreich Ungarn
und Slowenien. Bezogen auf den Herbartianismus waren auch deutsche Vertreter einzubeziehen. Die
einzelnen Beiträge zeigen immer wieder Überschneidungen gedanklichen Austausch und sogar
unkonventionelle Gemeinsamkeiten zwischen Lebensreform Reformpädagogik und Herbartianismus.
Das ist überraschend weil bisher fast ausschließlich Gegensätze wahrgenommen wurden und
ideologische Urteile den Blick systematisch verstellten. Dabei spiegeln sich vor allem in den
Bereichen der Lehrerbildung und der Kindheitsforschung die kulturellen und lebensreformerischen
Strömungen aus der Wende zum 20. Jahrhundert.