Johann Gottlieb Heineccius (1681-1741) war einer der bedeutendsten Juristen des 18.
Jahrhunderts. Seine Forschungen erstreckten sich auf fast alle Rechtsgebiete und umfaßten
bedeutende Beiträge zu den drei großen Quellenbereichen: römisches Recht deutsches Recht und
Naturrecht. Heineccius' Lehrbuch des römischen Rechts die Elementa iuris civilis secundum
ordinem Institutionum (1725) ist wie kaum ein anderes Lehrbuch insgesamt 176 mal nicht nur in
Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Italien Spanien Frankreich und Polen
sondern auch in Chile herausgegeben worden. Umfangreichere Ausführungen zu seiner Person gibt
es aber weder in deutscher noch in englischer französischer oder polnischer Sprache. Die
Studie untersucht Heineccius' Beiträge für das Recht und die Rechtswissenschaft und geht der
Frage nach warum Heineccius trotz seiner bedeutenden Beiträge nach seinem Tod so
unverhältnismäßig schnell in Vergessenheit geraten konnte.