Ernst von Salomons fünf autobiographische Romane wurden in dieser Auseinandersetzung zur Basis
einer umfangreichen Analyse seiner literarischen Kreierungen. Diese Konstrukte nehmen bei ihm
permanent Bezug auf die Dimension der historisch-politischen Semantik. Das Ziel dieser
Abhandlung ist Zusammenhänge zwischen Salomons autobiographischen Strategien und dieser
Semantik in seinen Texten auf der identitätsbildenden Ebene zu untersuchen. Im Endeffekt
offenbart sich wie vielschichtig und manipulativ seine Strategien im Literarischen waren und
wie groß seine Sehnsucht nach einer ontologisch zuverlässigen Sinngebung war. Salomon erweist
sich schließlich unumstritten auch als ein Erbe der mannigfaltigen Diskurse der Konservativen
Revolution.