Die Studie analysiert die Entwicklung des Melancholietopos' und des Expressionismus' im
Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Katastrophe und ihrer Folgen. Während der
Expressionismus in Deutschland mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus beendet
wurde wurde sein Geist im Kontext des abstrakten Expressionismus in Amerika fortgesetzt
interessanterweise auch über die Schlüsselstellung des deutschen Künstlers Hans Hofmann. Im
Zusammenhang mit der deutschen Kunst nach 1945 setzte sich im Rahmen der Auseinandersetzung mit
dem Dritten Reich und seiner Folgen der ästhetische Topos der Melancholie durch. So arbeitet
die Studie auch die Entwicklung der Formgestaltung der Melancholie in diesem komplexen
geschichtlich-gesellschaftlichen Zusammenhang heraus.