Stationäre Altenpflege wird in entwickelten Volkswirtschaften wie Deutschland zukünftig noch
bedeutsamer angesichts der Verschiebung der Alters- und der sich ändernden Familienstruktur.
Derzeit ermöglicht eine obligatorische Pflegeversicherung dass Leistungen empfangen werden
die durch Standards der finanziellen Träger weitgehend vorgegeben sind. Dabei sollte mit
Inkrafttreten des Pflegeversicherungsgesetzes in Deutschland mehr Markt und Wettbewerb im
Pflegesektor verwirklicht werden sodass sich stärker differenzierte und effiziente Angebote in
Pflegequalität und -preis zum Vorteil der pflegebedürftigen alten Menschen nachhaltig
entwickeln. Hier setzt die Studie an. Ziel ist es auf dem Markt für stationäre
altenpflegerische Dienstleistungen zunächst die Wirkung von ineffizienten institutionellen
Rahmenbedingungen sowie mögliche Ursachen für Wettbewerbsstörungen oder sogar für ein
Wettbewerbsversagen zu untersuchen. Darauf aufbauend werden notwendige Reformen aufgezeigt und
ein angemessener Ordnungsrahmen abgeleitet damit sich ein funktionsfähiger Wettbewerb zum
Vorteil der zu versorgenden Menschen auf dem Markt für stationäre Altenpflege entfalten kann.