Diese Studien zu Veränderungen der deutschen Sprache zwischen zeitlich verschiedenen
Übersetzungen eines literarischen Texts - Aragons Le Paysan de Paris Salingers The Catcher in
the Rye und Orwells 1984 - gehen der Frage nach wie sich solche sprachlichen Veränderungen in
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollziehen. Sprachwandel sollte nicht nur als
langfristige Entwicklung gesehen werden. Er ist stets auch konkret und vollzieht sich für den
aufmerksamen Beobachter innerhalb kürzerer Fristen. Langfristige Beobachtungen haben zur
Erkenntnis grundsätzlicher Tendenzen geführt. Konkrete Untersuchungen bestätigen andererseits
aber auch davon abweichende teils gegenläufige Entwicklungen. Sie belegen damit dass der
Sprachwandel keineswegs absolut determiniert ist.