Intertextualität ist eine wichtige Erzähltechnik bei Günter Grass. Sie ist für das Verständnis
und die Interpretation seiner Erzählwerke von großer Bedeutung und bestimmt gegebenenfalls die
ganze Erzählstruktur eines Werkes. In dieser Dissertation wird die Intertextualität in Die
Blechtrommel Der Butt Das Treffen in Telgte Die Rättin und Ein weites Feld untersucht. Bei
Grass finden sich vor allem Systemreferenzen auf den Bildungsroman das Märchen den
Schelmenroman die Mythoserzählung und den historischen Roman aber auch Einzeltextreferenzen
auf Märchen der Brüder Grimm Die Bibel Werke von Lessing und Fontane die Barockliteratur und
auf Grass' eigene Werke. Intertextualität steht bei Grass ständig in Beziehung zum Grotesken
zur Geschichte und zum Gedächtnis. Sie realisiert Bedeutungsprägnanz und Bedeutungsänderung
kombiniert Tradition und Innovation ist spielerisch und ernsthaft zugleich.