Karl August Heinsheimer (1869-1929) Sohn des angesehnen badischen Oberlandesgerichtsrats Max
Heinsheimer unterschied sich in vielerlei Hinsicht von den Juristen seiner Zeit: mit der
praktischen Anwendung des Rechts ebenso bewandert wie mit den theoretischen und
wissenschaftlichen Grundlagen der badischen Heimat eng verbunden und zugleich immer offen und
interessiert für die Ereignisse und Entwicklungen außerhalb seines Landes. Ursprünglich
jüdischen Glaubens wechselte er später zum Protestantismus. Heinsheimer war ein Mensch der die
Zeichen der Zeit erkannte und sich so im Laufe seines Lebens vom treuen Anhänger der Monarchie
zu einem überzeugten Befürworter der Demokratie entwickelte. Das Leben und Werk dieses
Ausnahmejuristen Richters und Hochschullehrers nachzuzeichnen und wieder in Erinnerung zu
rufen ist das Ziel dieser Arbeit.