Diese Arbeit bietet einen ersten systematischen Versuch Einsichten der kognitiven Linguistik
sowie verwandter gebrauchsbasierter Ansätze mit dem Gebiet der linguistischen Humorforschung zu
verknüpfen. Ausgangspunkt ist die Basishypothese dass verbaler Humor gleichzeitig als show
case und als test case für kognitiv-linguistische Beschreibungsmodelle dienen kann. Im ersten
Teil der Arbeit wird ausführlich diskutiert welchen Effekt der Forschungsgegenstand in der
Entwicklung kognitiv-diskursiver Ansätze erhalten dürfte und in welchem Maße sich die
Grundannahmen dieser Ansätze bereits in der bestehenden linguistischen Humorforschung
vorfinden. Im zweiten Teil wird in zwei ausführlich dargelegten Fallstudien eine differenzierte
Methodologie eingesetzt die sich mit spezifischen Fragen bezüglich des semantischen Aufbaus
sowie der kognitiven Verarbeitung verbalen Humors befasst.