Reich und Region bilden innerhalb der Geschichtswissenschaft seit langem
Untersuchungsschwerpunkte deren Inhalte zumeist als grundlegende Gegensätze verstanden wurden.
Zu unterschiedlich erschienen lange Zeit die Strukturen Randbedingungen und einflussnehmenden
Faktoren auf imperialer und regionaler Ebene um verstärkt die Kongruenzen in den Mittelpunkt
des Erkenntnisinteresses zu stellen. Mit der Themenstellung Imperium et Comitatus ist es das
Ziel der Herausgeber den Diskurs im Sinne eines kontextuellen und dialektischen
Spannungsbezugs neu zu beleben. Von der kleinteiligen Mikrostudie über die Untersuchung von
Äquivalenzen regionaler und überregionaler Strukturen bis hin zu Fragestellungen eines
transimperialen Wissenschaftsdiskurses finden sich so Impulse verschiedener Forscher aus
unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten versammelt.