Nach Marx: die Philosophie hat seit Hegel eine Geschichte und nach ihm selbst hat die
«Ökonomie» eine Geschichte und zwar die Ökonomie als Wertverhältnis und so als Wissenschaft.
Ein Eckpfeiler John Maynard Keynes' Schaffen - möglicherweise als der letzte Nationalökonom -
lautet «to knock down Ricardo's value theory» und somit konsequenterweise auch die Marxsche
Werttheorie. In seiner Analyse umgeht er allerdings den übers Wertverhältnis schlechthin
bewirkenden gesellschaftlichen Äquilibriumsmechanismus indem er zu diesem Zweck die
staatlichen Organe in die Pflicht nimmt was beim aktuellen Krisenmanagement des
Bankenzusammenbruchs als probates Mittel eingesetzt wird. Hierbei wird übersehen dass Marx'
Werttheorie übers Wertgesetz bzw. Wertverhältnis bei dem der Wert schlechthin als die
vermittelnde Mitte agiert nicht nur über Ricardos Werttheorie hinausgeht sondern auch sie ist
vor allem historisch-soziologisch-philosophischer Natur die zugleich in reziproker Beziehung
mit der Entwicklung des Menschengeschlechtes steht was als die negative Beziehung zwischen
Sein und Bewusstsein bekannt ist. Wertverhältnis ist zugleich verkörpertes
historisch-gesellschaftliches Verhältnis dessen Ensemble die jeweiligen
gesellschaftlich-historischen Reichtümer gesellschaftlicher Agenzien manifestiert. In dieser
Analyse wird zugleich impliziert-intensiv gegen Rezeptionen wie Ökonomismus und Makroökonomie
von Marx' politökonomischer Theorie argumentiert nach denen Marx auf dem direkten Weg zum
puren «Nationalökonomen» apostrophiert wird.