Diese Aufsatzsammlung entstand aus einem jahrzehntelangen Interesse an Marmontels Les Incas
der Aufklärung ihrer Rezeption den Inkas und der Geschichte Südamerikas überhaupt. Gegen Ende
seiner Dienstzeit als Gymnasiallehrer für Spanisch Französisch und Geschichte widmete sich der
Autor erneut obigen Fragestellungen und machte Entdeckungen die den noch immer weit
unterschätzten Einfluß der Incas und ihres Verfassers belegen. Dabei geht es weniger um die
literarisch-stilistische Qualität der Incas als um ihren Inhalt der in einem zeitgenössischen
Roman in Gedichten auf der Bühne (Ballett Drama) auf der Panoramatapete in einem
Abenteuerroman und zu allerletzt im Comic rezipiert wurde. Die lange Rezeptionsgeschichte der
Incas beginnt mit ihrer Erstveröffentlichung im Jahre 1777 und reicht mittels Neuauflagen und
Übersetzungen bis weit ins 19. Jahrhundert. Der exotische Stoff war geeignet für die Bühne
eroberte die Panoramatapete hinterließ Spuren bei E.T.A. Hoffmann und Kleist und selbst das
20. Jahrhundert scheute sich nicht Marmontels Incas zu verarbeiten. Somit sind nicht nur seine
Contes Moraux ein wirkungsmächtiges Werk sondern ebenso die Incas .