Das Buch thematisiert die Staats- und Verwaltungsmodernisierung des südpazifischen
Entwicklungslandes Papua-Neuguinea seit der Selbstverwaltung von 1973. Untersucht werden unter
Bezug auf die Kolonialepoche nicht nur die staatlichen Organisationsstrukturen sowie die
Steuerungs- und Funktionsdefizite des öffentlichen Sektors sondern auch das
(zivil-)gesellschaftliche Reformpotential und die Entwicklungskooperation mit Australien und
der Weltbank. Die Analyse der crisis of governance des schwachen Staates zeigt dass
Staatsbildungsprozesse und damit die Herstellung der Integrität politischer und administrativer
Institutionen auch künftig eine Schlüsselvoraussetzung für Entwicklung bleiben. Erfolg
versprechen Strategien die den Staats- und Institutionenaufbau mit regionalen und lokalen
Bemühungen der Partizipation und Selbsthilfe zu verbinden suchen.