Conrad Ferdinand Meyers um 1855 entstandene Erstlingserzählung CLARA hat bisher in der
Literaturgeschichte keine Beachtung gefunden. Diese Untersuchung zeigt dass die kleine Novelle
aufgrund ihrer Themen und Motive an den Beginn von Meyers novellistischem Schaffen gestellt
werden kann. Der erste Teil dieser Untersuchung rekonstruiert die Entstehungs- und
Rezeptionsgeschichte und unterzieht den Text einer ausführlichen Analyse. Die daraus erhobenen
Befunde bilden die Grundlage des zweiten Teils der sich mit Erzähltechnik Figuren und
rekurrenten Motiven im gesamten novellistischen Werk Meyers beschäftigt und dabei auch neue
Perspektiven und Interpretationsansätze aufzeigt. Ein umfangreicher Apparat mit mehreren
Übersichten Literaturverzeichnis und Register rundet die Arbeit ab.