Diese Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Finanzmarktentwicklung und
Wirtschaftswachstum in den mittel- und osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten bzw. in
Transformationsländern. Zur Zielsetzung der Untersuchung gehört die Untersuchung der Frage ob
entwickelte Finanzmärkte die gesamtwirtschaftliche Wachstumsrate beeinflussen können. Die
Arbeit bedient sich eines multimethodischen Ansatzes. Im Rahmen einer Vergleichsanalyse anhand
deskriptiver Daten werden wachstumsförderliche Finanzfaktoren identifiziert. Diese dienen als
Input der eigenen empirischen Analyse mittels ökonometrischen Methoden zur Ermittlung des
Beitrags der Finanzmarktentwicklung zum langfristigen Wirtschaftswachstum in
Transformationsländern. Zu den Hauptergebnissen der Untersuchung gehört der Befund dass
entwickelte Finanzmärkte für den langfristigen Wachstumspfad in Transformationsländern
förderlich sind. Es wird festgestellt dass sowohl quantitative als auch qualitatitive
Finanzgrößen zum Wirtschaftswachstum beitragen. Eine differenzierte Betrachtung nach Ländern
deckt auf dass es Länder- bzw. Ländergruppen gibt die in Bezug auf die wachstumsförderlichen
Finanzfaktoren besser aufgestellt sind.