Das Gesetz zur steuerlichen Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung rückt die
Verteilungssituation in Deutschland ins Blickfeld. Mittels einer profunden Analyse der
Vermögensverteilung in Deutschland anhand der Daten des Sozio-oekonomischen Panels wird in
dieser Arbeit die gegenwärtige Verteilungssituation in Deutschland näher beleuchtet -
insbesondere hinsichtlich einer Benachteiligung bestimmter sozioökonomischer Gruppen. Neben den
gängigen Verfahren der Verteilungsanalyse wird ein Indikator entwickelt mithilfe dessen eine
integrierte Betrachtung der Stromgröße Einkommen und der Bestandsgröße Vermögen ermöglicht
wird. Großteils ist die Konzentration der Vermögen auf divergierende Einkommenspositionen und
Altersunterschiede zurückzuführen. Besonders benachteiligt sind Arbeiter und
Solo-Selbstständige Ostdeutsche Personen mit Migrationshintergrund kinderreiche Haushalte
und Alleinerziehende. Die Evaluation des Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetzes hinsichtlich
der Vermögens- und verteilungspolitischen Effizienz ergibt dass keine nennenswerte
Vermögensdekonzentration zu erwarten ist.