Instanzgerichtliche Entscheidungen Forderungen der Bundesregierung und das Inkrafttreten des
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) beflügelten die Diskussion um
Kontrahierungspflichten der Kreditwirtschaft. Ausgehend von einer für die Praxis handhabbaren
Übersicht bislang bestehender Abschlusspflichten analysiert die Arbeit die Rechtsnatur der
Selbstverpflichtung und erstellt hierzu ein über die Kreditwirtschaft hinaus gültiges
dogmatisches Konzept für dieses moderne Instrument der Selbstregulierung. Die Ergebnisse der
Arbeit werden u. a. an der Empfehlung des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) Girokonto für
jedermann erprobt. Eine rechtspolitische Stellungnahme zur Diskussion um einen Anspruch auf ein
Girokonto rundet die Erwägungen ab. Die Frage nach Abschlusspflichten aufgrund von 21 AGG wird
von einer verfassungsorientierten Auslegung ausgehend verneint.