Anhand der schriftlichen Hinterlassenschaft Katharina Kaspers und ordensspezifischer
Archivalien gelang es der Autorin die äußere und die innere Entwicklung der Genossenschaft der
Armen Dienstmägde Jesu Christi bis zum Tode ihrer Stifterin im Jahr 1898 umfassend darzustellen
und theologisch auszuwerten. Ihre Korrespondenz bezeugt daß sich Katharina Kasper nicht nur
mit der Leitung ihrer Genossenschaft befaßte sondern auch an einem intensiven Kontakt mit
ihren Schwestern in Nah und Fern interessiert war. In bezug auf die Quellen der Spiritualität
wurde aufgezeigt daß diese besonders auf dem Neuen Testament beruht und in der Glaubenswelt
spätmittelalterlicher und frühzeitlicher Autoren verankert ist. Zudem trug die Stifterin
maßgeblich zur Förderung einer wenig verbreiteten caritativen Diakonie bei. Sie entwickelte
eine umfassende Armenfürsorge im In- und Ausland besonders für Kinder gründete zahlreiche
Kindergärten und ermöglichte den Kindern gediegene Schulbildung zusammen mit religiöser
Unterweisung.