Die Arbeit versucht ausgehend von den einschlägigen Quellentexten die Entstehung und
Entwicklung des kirchlichen und auch eines weltlichen bzw. staatlichen Feiertagsrechts zu
dokumentieren. Der zeitliche Rahmen dieser historischen Untersuchung reicht von den Anfängen
des Christentums bis hin zum Ende des 20. Jahrhunderts. Wenn heute tiefgreifende
wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen zu einer fortwährenden Ausweitung der Sonn-
und Feiertagsarbeit und einer schleichenden Aushöhlung des in Deutschland staatlicherseits
gewährten gesetzlichen Sonn- und Feiertagsschutzes führen so sollten sich die kirchlichen und
staatlichen Gesetzgeber ihres rund 1600 Jahre langen Zusammenwirkens hinsichtlich des Sonn- und
Feiertagsrechts und ihrer Verantwortung für die Menschen bewußt werden. Sonn- und Feiertage
dürfen als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung nicht aus wirtschaftlichen und
materiellen Interessen aufgegeben werden.