Das Hauptergebnis des Reformprozesses in der EU-Fusionskontrolle stellt der More Economic
Approach (MEA) dar. In dieser Arbeit werden die wettbewerbsökonomischen Grundlagen des neuen
Ansatzes intensiv rezipiert und kritisch gewürdigt. Den oftmals unterbelichteten normativen
Implikationen wird ebenfalls breiter Raum eingeräumt. Die damit einhergehende zunehmende
Einzelfallanalyse wird aus einer institutionen- und ordnungsökonomischen Perspektive
grundsätzlich hinterfragt. Abschließend werden die Wirkungen auf die Entscheidungspraxis
untersucht. Im Ergebnis wird gezeigt dass der MEA in der bisherigen Form zu kurz greift.
Geboten erscheint daher eine Weiterentwicklung des Ansatzes mit dem Ziel einer umfassenderen
Anwendung von ökonomischer Analyse.