Die kulturkontrastive Erforschung der Sprechakte stellt eine unverzichtbare Unternehmung im
Zeitalter der Globalisierung dar da die Kontakte zwischen Menschen unterschiedlichen
kulturellen Hintergrunds immer intensiver werden. Begünstigt werden die interkulturellen
Begegnungen u. a. durch den Tourismus den akademischen Austausch die wirtschaftliche und
politische Zusammenarbeit. Diese Untersuchung zielt darauf ab linguistische
sozio-pragmatische sowie kulturanthropologische Aspekte der Begrüßungen Verabschiedungen und
Entschuldigungen in Kamerun und Deutschland zu erläutern. Die ausführlichen
systematisch-linguistischen empirisch-pragmatischen sowie kulturkontrastiven Analysen ergeben
einerseits Implikationen für die interkulturelle Kommunikation zwischen Deutschen und
Kamerunern in Kontaktsituationen. Andererseits aber führen die Analysen zu der Erarbeitung
methodisch-didaktischer Konzepte für einen kommunikativen Deutschunterricht in Kamerun. Die
Grundhypothese hierbei beruht auf Humboldts Auffassung dass die Sprache äußerliche Erscheinung
der Kultur und von dieser nicht zu trennen sei.