Der Rückzug börsennotierter Gesellschaften vom börslichen Handel hat in den letzten Jahren -
auch vor dem Hintergrund tiefgreifender Finanzmarktkrisen - zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Kostenintensive Publizitäts- und Verhaltenspflichten welche mit der Börsennotierung
einhergehen veranlassen Unternehmen vermehrt die Börse ganz oder teilweise im Wege eines
Delisting wieder zu verlassen. Den Aktionären bzw. den ihnen zustehenden Rechten kommt dabei
eine zentrale Bedeutung zu. Aufbauend auf dieser Thematik behandelt die Arbeit die
verschiedenen Delisting-Techniken und untersucht deren kapitalmarktrechtliche und
gesellschaftsrechtliche Voraussetzungen. Die relevanten Rechtsschutzmöglichkeiten der Aktionäre
werden eingehend erörtert und mögliche Schadensersatzansprüche aufgezeigt.