Der Umfang des wirtschaftlichen Austausches zwischen Deutschland und Süd-Korea wächst stetig.
Süd-Korea ist inzwischen der drittgrößte Absatzmarkt für deutsche Unternehmen in Asien nach der
Volksrepublik China und Japan. Aus den zunehmenden Verflechtungen zwischen den beteiligten
Volkswirtschaften ergibt sich eine Vielzahl rechtlicher Fragen nicht zuletzt auf steuerlichem
Gebiet. So stellen sich Probleme internationaler Doppelbesteuerung wie auch der Verwendung
unangemessener Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen. In diesem Zusammenhang
wurde in Deutschland das AStG mit Wirkung zum 1.1.2008 geändert. Eine solche Regelung des
nationalen Außensteuerrechts eines Staates steckt den Rahmen ab für beide Beteiligte des
Steuerrechtsverhältnisses: auf der einen Seite für die international agierenden Unternehmen
die daran interessiert sind neue Märkte zu erschließen und die zuständige Finanzverwaltung
auf der anderen Seite. Diese Arbeit untersucht die gesetzlichen Maßnahmen zur Vermeidung
international unangemessener Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen sowohl im
deutschen als auch im koreanischen Steuerrecht im Vergleich.