Diese Arbeit schließt eine Lücke in der deutschen Exilforschung und beschäftigt sich mit dem
Leben und Werk des Literaturwissenschaftlers Walter Arthur Berendsohn. Die Zeit vor und nach
dem Exil einbeziehend werden vornehmlich sein Wirken in der Emigration und die Besonderheiten
der schwedischen Germanistik beleuchtet. Dabei wird Berendsohns Rolle als 'Nestor der
Exilliteraturforschung' in einen historischen und politischen Kontext gestellt und angemessen
gewürdigt. Sein Schicksal wird zudem genutzt um exemplarisch sowohl die akademische
Vertreibung aus Deutschland als auch den bundesdeutschen Umgang mit den Remigranten
aufzuzeigen.