Die fünfzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einer Darstellung von Gina Weinkauff
und Bernd Dolle-Weinkauff zu den Ursprüngen und zum Stellenwert des Struwwelpeter von Heinrich
Hoffmann in der Geschichte des Bilderbuchs. Ebenfalls dem 19. Jahrhundert verpflichtet ist der
Beitrag von Sebastian Schmideler über das Bild des Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy
(1809-1847) wie es die Jugendliteratur des Biedermeier und der Kaiserzeit entwirft. Mit der
Rezeption der Märchen aus Tausendundeine Nacht setzt sich Nazli Hodaie unter interkultureller
Perspektive kritisch auseinander während Sabine Bertholds Untersuchung zum Thema Werbung und
Warenästhetik in der Kinder- und Jugendliteratur exemplarisch von den 20er Jahren bis in die
Gegenwart führt. In einem weiteren Beitrag leuchtet Klaus Maiwald die Chancen und die Probleme
des Lesens und der Leseförderung unter den Bedingungen der Medienkonkurrenz aus und die
indische Forscherin Suchismita Banerjee skizziert die Lage der Kinder- und
Jugendliteraturproduktion und des Verlagswesens in ihrem Land.