Der Band macht das ebenso geschichtsträchtige wie aktuelle und zukunftsweisende Thema
«Ostmitteleuropa als Begegnungsraum» zum Gegenstand eines interdisziplinären Dialogs zwischen
den Teilfächern der Germanistik einerseits und zwischen der Germanistik und anderen Fächern wie
den Sozial- Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften anderseits. Der Titel verweist auf
alle Arten der Begegnung - kulturelle sprachliche literarische wirtschaftliche soziale
mediale konfessionelle - in dieser (insbesondere nach der sogenannten Osterweiterung der
Europäischen Union in den Focus des Interesses geratenen) Region mit all ihren komplizierten
historischen politischen und ökonomischen Verwerfungen und Verflechtungen. Ostmitteleuropa als
Schnittstelle eines facettenreichen interkulturellen Raums zwischen ehemals verfeindeten
politischen Blöcken bietet eine Vielzahl von wenig erforschten Fragestellungen bei deren
Bearbeitung sich verschiedene theoretische Ansätze bewähren und die nicht selten auf
empirischen Untersuchungen fußen. In vollem Bewusstsein der historischen Tiefendimension des
Themas konzentrieren sich die Beiträge überwiegend auf die Gegenwart und jüngere Vergangenheit
um einerseits der ständig zunehmenden Bedeutung interkultureller Kommunikation auf den
tangierten Fachgebieten gerecht zu werden andererseits um das kreative Potential dieser in
vielerlei Hinsicht stimulierenden europäischen Region zu erschließen.