Die in diesem Buch zusammengefassten Untersuchungen vereint eine Grundfrage nämlich die nach
der christlichen Geschichtssicht des lateinischen Mittelalters. Gesucht wurde aber statt nach
einem paradigmatischen Grundmodell nach den spezifischen Annäherungsweisen einzelner Autoren:
statt nach feststehenden Gemeinsamkeiten nach Unterschieden Spannungen und Veränderungen. Die
drei betrachteten Autoren zeigen ihre Eigenheit nicht nur in der Behandlung einzelner Themen
(wie: das Fegefeuer das Individuum die Fortuna die Zisterzienser die antike Mythologie
Karl der Große die nachbiblischen Juden) sondern auch und vor allem in der Darstellung und
Wertung der damaligen historiographischen Zentralgegenstände der biblischen und der römischen
Geschichte und in ihrer sinnhaften Verbindung mit der Gegenwart.