Im Mittelpunkt internationaler gesundheitspolitischer Reformüberlegungen steht in den letzten
Jahren verstärkt der Gedanke der Qualitätssicherung und Qualitätserhöhung. Vor diesem
Hintergrund soll die Arbeit Anhaltspunkte zur legislatorischen Ausgestaltung möglicher
Reformansätze im Gesundheitswesen in Bezug auf ein Kompetenzerhaltungs- und
Rezertifizierungssystem für Ärzte bieten. Diese Zielsetzung bedingt die Analyse der
verwaltungs- verfassungs- und europarechtlichen Grenzen denen ein solches Reformmodell
ausgesetzt ist. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Ausgestaltung des
Gesetzgebungsermessens gerichtet. Die Anliegen dieser Arbeit sind eine möglichst umfassende
rechtswissenschaftlich-theoretische Betrachtung des Modells des Ärzte-TÜV und das Aufzeigen von
konkreten Möglichkeiten zur Umgestaltung der ärztlichen Kompetenzerhaltung unter Beachtung von
Unterschieden und Parallelen für Kompetenzerhaltungsmaßnahmen anderer (freiberuflicher)
Gruppen.