Dem Salzburger Domkapitel kam im südostdeutschen Raum der Reichskirche eine besonders
gewichtige Stellung zu. Seine 24 rein adeligen Mitglieder wbesonders gewichtige Stellung zu.
Seine 24 rein adeligen Mitglieder wählten mit dem Erzbischof einen der einflussreichsten
Kirchenfürsten des gesamten Reiches. Die Aufhebung des Ordensstandes im Jahr 1514 stellte einen
ebenso markanten Einschnitt in der Geschichte des Kapitels dar wie dessen Säkularisation im
Jahr 1806. Neben einem einleitenden Überblick über die Verfassung des Domkapitels im
betreffenden Zeitraum vermitteln die Biogramme der 301 Domherren einen Eindruck von der
vielfältigen Zusammensetzung des Kapitels und den Lebensläufen seiner Kanoniker.