Führungskommunikation bewegt sich in einem stetigen Spannungsfeld zwischen Konsens und Dissens.
Vor dem Hintergrund von Ergebnissen linguistischer Diskursforschung zeigt diese Untersuchung
warum die Versprechungen marktüblicher Kommunikationsratgeber für Führungskräfte grundsätzlich
weder eingelöst werden noch eingelöst werden können. Den Ergebnissen dieser kritischen Analyse
und Kommentierung setzt der Autor die Entwicklung von Alternativen zur Verfolgung der
Führungsziele entgegen. Auf der Basis einer linguistisch orientierten Kommunikationsberatung
wird neben der Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen konsensualer Führungsmittel auch die
Zielverfolgung bei (fortbestehendem) Dissens diskutiert. Ergänzt wird dieser Alternativansatz
der Kommunikationsberatung durch Überlegungen zur Dissensintegration in die Hauskultur von
Unternehmen.