Ausgehend von Thomas von Aquins Aneignung des aristotelischen Substanzbegriffes - wesentlich
vermittelt durch Avicenna und Averroes - sucht dieses Buch seinen Begriff vom Menschen
nachzuzeichnen. Um dem Menschen als Menschen als Naturgeschöpf und Geistwesen als Person
gerecht werden zu können muss zum Substanzbegriff der Freiheitsgedanke hinzutreten. Der Mensch
ist einerseits in seiner Menschennatur erschaffen andererseits bestimmt er sich in Freiheit
selbst - diese freiheitliche Selbstbestimmung ist wesentliche Grundlage für sein
eschatologisches Schicksal. Bei Thomas von Aquin kann man durchaus beobachten wie Substanz und
Freiheit einander bedingen. Das Herauswachsen der neuzeitlichen Philosophie aus den
Problemstellungen der Antike und des Mittelalters stellt hier einen wichtigen Punkt dar.