1923 schrieb Carl Schmitt sein Werk Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen
Parlamentarismus in einem äußerst antiparlamentarischen Umfeld der Weimarer Republik. Auch wenn
das Werk später den Nationalsozialisten zur Machtergreifung verhelfen sollte ging es Schmitt
insbesondere darum den Parlamentarismus zu kritisieren um das demokratische System zu
stärken. Begriffe wie Ausnahmezustand Freund und Feind Volonté Générale und Staatsmythos
flankieren seine Kritik am Parlamentarismus. Die Arbeit stellt nicht nur Schmitts Kritik heraus
sondern geht auch auf seine persönlichen Alternativen ein. Hierbei kommt es zur Beantwortung
der zentralen Frage ob die Demokratie sich in ihrem Kern nicht als ein utopisches Konstrukt
herausstellt unabhängig von der zeitlichen Verortung.