Der Band untersucht den Zusammenhang von romantischer Literatur Literaturunterricht und
literaturdidaktischer Theoriebildung im 19. Jahrhundert im Blick auf die vermittelnde Funktion
der Einbildungskraft. Im Zentrum steht die These dass der Literatur der Romantik für die
Genese des Literaturunterrichts und für die Ausdifferenzierung eines literaturdidaktischen
Begriffs- und Theoriebildungsprozesses eine zentrale Bedeutung zukommt. Durch die Reflexion auf
die Theoriebildungsprozesse die mit der Institutionalisierung der schulischen
Literaturvermittlung im 19. Jahrhundert einhergingen trägt die Studie zu einer Diskussion der
historischen Grundlagen der Literaturdidaktik bei und zeigt zugleich die Relevanz dieser
Grundlagen auch für aktuelle Auseinandersetzungen im Fach auf. Sie versteht sich als Beitrag
zur Romantikforschung zur Geschichte des Literaturunterrichts und zur Fachgeschichte der
Literaturdidaktik.