Bilinguale RapkünstlerInnen aus Lissabon stehen im Zentrum dieser empirischen Studie zum
Sprachkontakt zwischen Portugiesisch und kapverdischem Kreol (Kabuverdianu). Die Untersuchung
von Sprachwahl Code-switching und lexikalischen Innovationen stützt sich auf ein Korpus von
Raptexten sowie Interviews und schriftliche Befragungen der MCs. Die Studie entwickelt ein
Analysekonzept zu sprachlichen Alternanzen in Songtexten hinterfragt Prozesse bilingualer
Sprachproduktion und schlägt eine Brücke zwischen der Analyse von Raptexten und der
Beschreibung (sub-)urbaner jugendsprachlicher Varietäten. Sie schließt eine romanistische
Forschungslücke im Bereich des Rap in Portugal sowohl zum Hip Hop Tuga als auch zur Strömung
des Rap Kriolu.