Heutzutage zählt Toleranz zu den Grundbegriffen der politisch-sozialen Sprache in Deutschland.
Dass die Forderung nach Toleranz in der deutschen Literatur vor allem aus der Zurückweisung des
vorherrschenden Antisemitismus wurzelt zeigt diese Studie. Sie untersucht literarische
philosophische und rechtspolitische Schriften aus der Periode von der Aufklärung bis zur
Gründerzeit die dem Antisemitismus entgegentreten und die Forderung nach Toleranz
facettenreich begründen. Im Mittelpunkt dieser Studie stehen nicht nur die «Größen» Lessing
Mendelssohn Heine und Raabe sondern auch weniger bekannte aber nicht minder einflussreiche
Autoren wie Christian Fürchtegott Gellert Christian Konrad Wilhelm von Dohm Gabriel Riesser
und Wilhelm Jensen.